Pro-Palästinenser-Demo verlief friedlich

AACHEN (700) - Bei einer privat organisierten „Pro-Palästina-Demo“ sind am Samstag rund 1.000 Menschen durch die Aachener Innenstadt gezogen. Zunächst hatten sich etwa 450 Personen auf dem Theaterplatz versammelt. Sie verurteilten mit Sprechchören den Krieg im Gaza-Streifen. Es wurden zwei Plakate konfisziert, weil der Verdacht bestand, dass die Texte strafrechtlich relevant seien, so die Polizei. Im Verlauf des Demonstrationszuges durch die Stadt schlossen sich dann immer mehr Menschen den Demonstrierenden an. Im Bereich der Synagoge gab es Kontrollpunkte. Eine Person wurde ihn Gewahrsam genommen. Obwohl hochemotional, verlief die dreistündige Demonstration nach Polizeiangaben friedlich.

Dienstag, 31.10.23

Ford schließt Forschungszentrum

AACHEN (700) - Nun steht es fest: Der US-Autobauer Ford schließt bis Mitte kommenden Jahres sein Forschungszentrum in Aachen. Die meisten Arbeitsplätze werden ins Werk nach Köln verlagert. Einige Stellen sollen aber auch wegfallen. 1994 war der Standort in Aachen eröffnet worden. Aktuell sind dort rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. In Köln gibt es noch 14.000 Mitarbeiter. Ford investiert in Köln mehrere Milliarden Euro, um dort im großen Stil Elektroautos herstellen zu können. Seit Jahren befindet sich der Automobilkonzern im Umbruch. In diesem Sommer wurde auch die Produktion des beliebten Kleinwagens „Fiesta“ eingestellt.

Dienstag, 31.10.23

Wieder Flüchtlinge in der Mehrzweckhalle

NIDEGGEN (700) - Die Stadt Nideggen muss erneut Flüchtlinge in ihrer Mehrzweckhalle einquartieren. In vier Wochen steht das Gebäude Schulen und Vereinen nicht mehr zur Verfügung, so Bürgermeister Marco Schmunkamp. Vor den Sommerferien war die Halle schon einmal zur Notunterkunft umfunktioniert worden. Die Reaktivierung bedeutet, dass der Schulsport der Sekundarschüler nun wieder in die Turnhalle der Grundschule verlegt wird.

Maximal 72 Schlafplätze können in der Halle eingerichtet werden. Schmunkamp rechnet damit, dass die Kapazitäten bereits zum Jahresende erneut ausgeschöpft sein werden. Der Rathauschef hofft auch im Hinblick auf die anstehenden Karnevalsveranstaltungen, keine weiteren Hallen in der Stadt zu Notunterkünften umgestalten zu müssen.

Dienstag, 31.10.23

Vorerst kein Gas an Eynattener Tankstelle

RAEREN (700) - Gestern hatte RADIO700 darüber berichtet, dass die Suche nach unterirdischen Gasansammlungen an einer Tankstelle in Eynatten ergebnislos verlaufen ist. An gleicher Stelle hatte es bereits 1995 eine Gasexplosion mit 16 Todesopfern gegeben. Mit zahlreichen Bohrungen vom Gastank bis zur Zapfsäule wollte man jetzt auf Nummer sicher gehen.

Schon seit drei Wochen ist die Tankstelle wegen eines Gaslecks geschlossen. Die undichte Stelle ist schon abgedichtet. Nun steht fest, dass auch nach den Probebohrungen vom Wochenende für längere Zeit kein Gas getankt werden kann. Die gesamte Gasanlage muss wiederholt geprüft und möglicherweise dann auch erneuert werden.

Dienstag, 31.10.23

„OBI-Prozess“ am Aachener Landgericht gestartet

AACHEN (700) - Vor dem Aachener Landgericht hat ein Mordprozess gegen einen 37-Jährigen begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, seine von ihm getrennt lebende Ehefrau getötet zu haben. Laut Anklageschrift soll sich der Angeklagte im Mai dazu entschlossen haben, seine Ehefrau, mit der er drei gemeinsame Kinder hatte, zu töten. Offenbar, weil der 37-Jährige die Trennung von ihr nicht akzeptieren wollte.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Mord vor. Er soll sich auf einem Baumarkt-Parkplatz mit seiner Frau getroffen haben, um sie dort mit einem Messer anzugreifen und mehr als 20-mal zuzustechen. Die Frau starb noch vor Ort. Der Angeklagte soll ihren Todeskampf sogar noch auf Bildern festgehalten haben. Für den Prozess sind am Aachener Landgericht noch sechs weitere Verhandlungstage angesetzt.

Dienstag, 31.10.23

49 Millionen Euro für den Wiederaufbau in Heimbach

HEIMBACH (700) - Die Stadt Heimbach erhält knapp 49 Millionen Euro für den Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe. NRW-Heimatministerin Scharrenbach war gestern in den Eifelort zur Scheckübergabe gekommen. Insgesamt 29 Projekte stehen auf der Liste. Allein 15 Millionen Euro kostet eine neue Rohrleitung für Heimbach, die zum Teil auch unterirdisch durch die Stadt geleitet wird. Der Wiederaufbau soll bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein.

Dienstag, 31.10.23

Diskussion um Kirchenunterstützung

BURG-REULAND (700) - Nur wenig zu tun gab es für den Gemeinderat in Burg-Reuland auf seiner jüngsten Sitzung. Die Tagesordnung umfasste acht kleinere Punkte. Diskussionen gab es allerdings um die Finanzierung der Evangelischen Kirche in Malmedy. Die Gemeinde Burg-Reuland stellt für den Kirchenbetrieb im kommenden Jahr 2.742 Euro zur Verfügung.

Auch die vier übrigen belgischen Eifelgemeinden sowie Malmedy und Weismes bezuschussen die Arbeit der Kirchengemeinde. Drei Ratsmitglieder stimmten gegen die Unterstützung. Sie warfen die Frage auf, ob es in Burg-Reuland überhaupt eine nennenswerte Zahl von Mitgliedern bei der Evangelischen Kirche gebe. Mit knapper Mehrheit wurde die weitere Bezuschussung auf den Weg gebracht.

Montag, 30.10.23

Inklusive Boulderhalle für Mechernich

MECHERNICH (700) - In Mechernich könnte schon bald die erste „inklusive Boulderhalle“ Deutschlands entstehen. Sie soll von Menschen mit verschiedenen Behinderungen genutzt werden können. Auch inklusive Arbeitsplätze sind vorgesehen. Zum Beispiel an der Kasse, als Trainer oder für die Aufsicht. Die Halle in der Peterheide soll komplett barrierefrei umgesetzt werden.

Der Stadtrat hat für die weiteren Planungen zunächst grünes Licht gegeben. Ob die Boulderhalle aber auch tatsächlich realisiert werden kann, hängt nun u.a. auch von einem noch zu erstellenden Wirtschaftlichkeitsgutachten ab. Die Investitionskosten werden auf bis zu dreieinhalb Millionen Euro beziffert.

Montag, 30.10.23

Kämmerling kritisiert fehlende Videobeobachtung

ESCHWEILER/STOLBERG (700) - Der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Kämmerling hat kritisiert, dass die lange angekündigte Videoüberwachung in Stolberg und Eschweiler noch immer nicht umgesetzt worden ist. In Stolberg-Mühle sollte ein mobiles Kameraüberwachungssystem schon vor einem Jahr zum Einsatz kommen.

Im Stadtrat von Eschweiler war im vergangenen Dezember die Inbetriebnahme der mobilen Videoüberwachung angekündigt worden. Passiert sei bisher nichts, moniert Kämmerling. Er verwies darauf, dass es bislang noch nicht einmal neue konkrete Termine für den geplanten Start gebe.

Zuständig für die Beschaffung seit das NRW-Landesamt für polizeiliche Dienste. Von dort hieß es, es komme wegen unterschiedlicher Rechtsauffassungen beim geplanten Betrieb der Anlagen noch zu Verzögerungen bei der Auslieferung. Kämmerling konnte dieses Argument nicht nachvollziehen.

Montag, 30.10.23

Weniger Arbeitslose im September

EUPEN (700) - In der Deutschsprachigen Gemeinschaft waren Ende September etwas weniger Menschen arbeitslos als noch im Vormonat. Das Arbeitsamt in Eupen registrierte 2.378 Vollzeitarbeitslose. Das entspricht einer Arbeitslosenrate von 6,3 Prozent. Diese liegt damit auf demselben Stand wie im September vergangenen Jahres.

Im Jahresvergleich ging die Zahl der Erwerbslosen leicht um 1,5 Prozent zurück. Allerdings nahm im gleichen Zeitraum die Zahl der arbeitssuchenden ukrainischen Flüchtlinge wieder zu. Aktuell sei auch das Abflauen der Konjunktur in einigen Bereichen durch mehr verhaltenes Engagement auf dem Arbeitsmarkt bei der Besetzung neuer Stellen spürbar, hieß es. Gleichzeitig fehle es weiter in vielen Bereichen an geeigneten Fachkräften.

Montag, 30.10.23

Vorverkaufsstart für das „Eifeler Literaturfestival“

PRÜM (700) - Am Freitag beginnt der Vorverkauf für die Veranstaltungen des Eifeler Literaturfestivals im kommenden Frühjahr. In Prüm wird zudem das Programm vorgestellt. Im kommenden Jahr findet das Lesefest erstmals unter neuer Leitung statt. Zahlreiche Highlights warten auf Bücherwürmer und Leseinteressierte. Das Programm ist auf der Internetseite des Eifeler Literaturfestivals ersichtlich. Karten sind auch online im Vorverkauf erhältlich.

Montag, 30.10.23

Baumfällarbeiten im Weisenbusch

EUPEN (700) - Seit einigen Tagen laufen im Eupener Stadtwald im Bereich Weisenbusch umfangreiche Baumfällarbeiten. Gerodet werden geschädigte und abgestorbene Bäume. Die meisten von ihnen sind durch Hitze und Dürre oder durch Schädlinge betroffen oder aus Gründen der Überalterung nicht mehr standsicher.

Ein Unternehmen, dass mit dem Schlagen der Bäume beauftragt worden ist, dürfe auch an den Wochenenden und Feiertagen arbeiten, heißt es aus dem Rathaus. Die Stadt bittet um Verständnis wegen des Lärms durch Motorsägen und Traktoren. Während der Rodungsarbeiten ist das Betreten des Stadtwaldes in diesem Bereich aus Sicherheitsgründen verboten.

Montag, 30.10.23