SCHLEIDEN/KALL (700) - Ärger bei den Bürgermeistern in Kall und Schleiden. Anlass ist die Diskussion um die Errichtung von Windrädern auf dem Wackerberg zwischen beiden Kommunen. In den letzten Tagen haben Gegner der Windkraftanlagen eine Petition ins Leben gerufen. Sie fürchten Flächenentsiegelung und Schäden an der Natur. Die Bürgermeister der beiden Kommunen, Pfennings und Esser, kritisieren die Schärfe bei der Wortwahl der Windkraftgegner.
Weil ein Teil des Waldes der Katholischen Kirche gehört, wurde zum Beispiel von „Missbrauch 2.0“ gesprochen. Der Deutschen Bischofskonferenz in Kall-Steinfeld waren in diesem Zusammenhang in der vergangenen Woche auch Unterschriftenlisten gegen das Windparkvorhaben übergeben worden. Die beiden Rathauschefs fordern die Rückkehr zu einer sachlichen Debatte. Sie setzen sich dafür ein, dass Kommunen und Bürger an möglichen Windkraftprojekten beteiligt werden sollen.
Der Wald auf dem Wackerberg sei von Kahlschlägen, Schädlingen und Trockenheit stark mitgenommen. Wenn Bäume der Windkraft weichen müssen, sollten sie aus Sicht der Bürgermeister auch an anderer Stelle wieder angepflanzt werden. Eine größere Flächenversiegelung durch die Windräder sei aber auszuschließen, hieß es.
Montag, 24.03.25