SCHLEIDEN (700) - Am Schleidener Krankenhaus ist eine weitere Abteilung vorzeitig geschlossen worden. Das Kreiskrankenhaus hat früher als zunächst vorgesehen die Unfallchirurgie aufgegeben. Eigentlich sollte diese noch bis Ende März weiterbetrieben werden.
Medienberichten zufolge sei nach der Auflösung der chirurgischen Station in Schleiden im vergangenen Herbst die Zahl der Eingriffe stark zurückgegangen sei. Aktuell seien es zuletzt nur noch ein bis zwei Fälle pro Woche gewesen. Für den Unfallchirurgen habe das vor Ort keine ausreichende Auslastung bedeutet und sei deshalb nicht zufrieden stellend gewesen. Aus diesem Grund hätten sich Arzt und Klinik darauf verständigt, dass die Abteilung früher aufgegeben wird.
Einige Patienten, die noch in Schleiden hätten operiert werden sollen, müssen nun auf andere Kliniken ausweichen. Besonders dramatisch: Am Mutterhaus des Kreiskrankenhauses in Mechernich muss für diese Eingriffe sogar mit Wartezeiten gerechnet werden. Warum die Mechernicher Klink dann keine Operationen nach Schleiden ausgelagert hat, blieb offen. Das Kreiskrankenhaus erklärte aber, man versuchte, zeitnah neue Operationstermine für die Betroffenen zu finden.
Dienstag, 25.02.25