Julianakanal wird gesperrt

MAASTRICHT (700) - Der Julianakanal in Niederländisch-Limburg wird auf drei Kilometern Länge für mehrere Monate trocken gelegt. Er muss repariert und modernisiert werden. Viele Unternehmen in Limburg fürchten nun hohe finanzielle Einbußen. Auch die Versorgung mit Rohstoffen könnte zum Problem werden. Rund 3.500 Schiffe beliefern die Betriebe in Limburg jedes Jahr. Um die gleiche Frachtmenge über die Straße anzuliefern, wären täglich 400 LKW zusätzlich nötig. Laut dem niederländischen Ministerium für Wasserwirtschaft sind die Bauarbeiten aber zwingend nötig. Defekte Schleusen müssen repariert werden. Zudem muss das Flussbett breiter und tiefer werden.

Dienstag, 12.09.23

Erstes Musterhaus für „Worriken 4.0“

BÜTGENBACH (700) - Seit Jahren wird die Neugestaltung des Sport- und Ferienparks Worriken in Bütgenbach geplant. Am Wochenende wurde das erste Muster-Ferienhaus der Öffentlichkeit vorgestellt. In den kommenden Jahren soll für 50 Millionen Euro das gesamte Areal umgestaltet werden. Das beinhaltet auch die Ferienhäuser. Daneben soll eine neue Sport- und Schwimmhalle entstehen, die Tennisplätze werden verlegt und an anderer Stelle neu errichtet sowie eine finnische Poste angelegt. Läuft alles nach Plan, soll die Umgestaltung im Jahr 2030 abgeschlossen sein.

Dienstag, 12.09.23

PDG-Ausschuss beschäftigt sich mit Beschwerden zu Geldautomaten

EUPEN (700) - Im Ausschuss des Parlamentes der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Eupen waren am gestrigen Montag die Beschwerden vieler Bürger über die Geldautomaten des Bankenprojektes Batopin thematisiert worden. Noch immer wird um die möglichst flächendeckende Ansiedlung solcher Geldautomaten mit den Banken gerungen. Gleichzeitig bemängelt viele Bürger die schlechte Ausstattung der bereits vorhandenen Geräte. Bemängelt wurde, dass viele der Automaten oft leer, defekt oder aber überfüllt seien. Dann könnten auch keine Einzahlungen mehr vorgenommen werden. Kritisiert wurde von vielen Bürgern im Vorfeld auch, dass die Räume, in denen die Geldautomaten untergebracht sind, so klein bemessen sind, dass die Privatsphäre nicht gegeben sei. Es bildeten sich oft Warteschlangen vor den Türen. Vivant-Sprecher Michael Balter sprach von einer so wörtlich „Frechheit der Banken gegenüber den Kunden“. Die übrigen Fraktionen schlossen sich der Kritik an. Ministerpräsident Oliver Paasch betonte, dass dieses Problem derzeit nicht im Zuständigkeitsbereich der DG liege. Er kündigte allerdings an, dass sich die Regierung um Verbesserungen bemühen wolle.

Dienstag, 12.09.23

Deutschsprachige Staatschefs zu Besuch in der DG

EUPEN (700) - Zum ersten Mal nach sieben Jahren treffen sich heute die Staatsoberhäupter der deutschsprachigen Ländern Europas in Ostbelgien. Vertreter aus Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, der Schweiz und Österreichs kommen zu Gesprächen zusammen. Auf Einladung des belgischen König Philippe werden unter anderem das Kabelwerk in Eupen und die Moutaderie in Raeren besucht. DG-Ministerpräsident Oliver Paasch hofft auf einen regen Austausch in vielen aktuellen Fragen zur Zeit. Wegen des Besuchs sind in der Eupener Innenstadt und in Hütte zeitweise mehrere Straßen gesperrt. Es muss mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.

Dienstag, 12.09.23

Bald wieder Seniorenstudium in Aachen

AACHEN (700) - Auch in diesem Jahr bietet die RWTH in Aachen Interessierten wieder die Gelegenheit des „Seniorenstudiums“. Schwerpunkte bilden die Veranstaltungen des regulären Lehrangebotes, die für Senioren zugänglich gemacht werden. Ab dem 1. Oktober können sich die Teilnehmer zum Preis von 100 Euro einen fächerübergreifenden Stundenplan zusammenstellen. Die Teilnahme ist für jedermann ohne Altersbegrenzung möglich. Auch ein Abitur wird nicht vorausgesetzt. Allerdings kann mit dem Besuch der Veranstaltungen auch kein akademischer Abschluss erworben werden, heißt es von der RWTH weiter.

Montag, 11.09.23

Beliebteste Bäckerei der Provinz kommt aus Herbesthal

LONTZEN/BÜLLINGEN (700) - Die beliebteste Konditorei der Provinz Lüttich befindet sich in der DG. Es handelt sich um die Bäckerei und Konditorei Arnaud Schreiber aus Herbesthal. Organisiert wurde der wallonieweite Wettbewerb von der APAQ. Mehr als 600 Unternehmen hatten sich um den Titel beworben. Für jede der fünf belgischen Provinzen wurde ein Gewinner ermittelt.

Die Auszeichnungen wurden vom zuständigen wallonischen Landwirtschaftsminister Willy Borsus und der Botschafterin für lokale Produkte, Sandrine Dans, übergeben. In das Ranking der beliebtesten 100 Bäckereien der Wallonie schaffte es auch die Bäckerei Mertens aus Büllingen.

Montag, 11.09.23

Gefahrguttransporter umgestürzt

BLANKENHEIM (700) - Auf der Landstraße 115 nahe dem Autobahnende der A1 bei Blankenheim ist bereits am Donnerstag ein Gefahrguttransporter umgestürzt. In einer Kurve war nach Polizeiangaben der Anhänger des Lasters ins Schlingern geraten und schließlich in den Graben gekippt. Die Zugmaschine verblieb auf der Straße. Zur Bergung musste ein Spezialkran an die Unfallstelle geholt werden. Die Landstraße blieb an der Unglücksstelle bis Mitternacht gesperrt. Nähere Einzelheiten zum Unfallhergang macht die Polizei nicht.

Montag, 11.09.23

CDU kritisiert Templergraben-Sperrung

AACHEN (700) - Die CDU hat im Aachener Mobilitätsausschuss den Beschluss zur Sperrung des Templergrabens und des Annuntiatenbach für den Kfz-Verkehr als „rechtswidrig“ kritisiert. Die Christdemokraten beziehen sich dabei auf ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofes in Kassel, wonach Klimaschutzziele nicht als Begründung für straßenverkehrsrechtliche Anordnungen geeignet sind. Laut dem Urteil seien für Einschränkungen im Straßenverkehr nur Fragen zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer maßgebend.

Die Aachener Stadtverwaltung habe aber ausdrücklich den Klimaschutz als Begründung für die Maßnahmen zum Reallabor am Templergaben benannt. Die CDU forderte jetzt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen dazu auf, den Beschluss aufgrund der rechtlichen Probleme zu beanstanden. Beide Straßen müssten aus Sicht der Christdemokraten sofort wieder für alle Verkehrsteilnehmer freigegeben werden.

Montag, 11.09.23

Große Nachfrage nach Stipendien in Mangelberufen

EUPEN (700) - Die Stipendien in Mangelberufen werden in der Deutschsprachigen Gemeinschaft stark nachgefragt. Nach Angaben von DG-Bildungsministerin Lydia Klinkenberg seien bereits mehr als 200 solcher Stipendien vergeben worden. Das neue Ausbildungsförderungsprogramm mit dem Namen „DuO“ beinhaltet 350 Euro pro Monat für den Stipendiat. Dieser verpflichtet sich, nach seiner Ausbildung fünf Jahre in Ostbelgien in einem Mangelberuf zu arbeiten. Dafür hat er zehn Jahre Zeit.

Wird die Ausbildung abgebrochen oder werden die Bedingungen, die mit dem Stipendium verbunden sind, nicht eingehalten, dann muss das Geld zurückgezahlt werden. Seit dem 1. Juli seien laut Klinkenberg bereits 218 Anträge bei der DG eingegangen. Gut ein Drittel davon betreffen den Lehrerberuf. Noch bis zum 15. November kann das Stipendium beantragt werden.

Montag, 11.09.23

Sperrungen wegen Treffens der deutschsprachigen Staatschefs

EUPEN (7009 - Wer morgen in Eupen unterwegs ist, sollte mehr Zeit einplanen. Wegen des Besuchs der Staatsoberhäupter der deutschsprachigen Länder kann es in der Innenstadt und im Bereich Hütte zu Verkehrsbehinderungen kommen. Neben einem Gespräch im DG-Parlament besuchen die Gäste aus Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz auf Einladung von König Philippe unter anderem das Eupener Kabelwerk und die Moutaderie in Raeren. Wegen der hohen Sicherheitsvorkehrungen wird es den ganzen Tag über zu Einschränkungen beim Verkehr kommen. Vor allem zu den An- und Abfahrtszeiten der Delegationen.

Montag, 11.09.23

Wirbel um Warnung in den sozialen Netzwerken

AACHEN (700) - Wieder einmal sorgt ein privater Eintrag in den sozialen Medien für Wirbel. Demnach soll ein Mann einen Schüler auf seinem Schulweg zum Rhein-Maas-Gymnasium in der Aachener Innenstadt mehrfach angesprochen und mit einem Eis und einer Einladung ins Kino gelockt haben. Medienberichten zufolge bestätigte die Polizei inzwischen, dass die Mutter des Kindes in der vergangenen Woche eine entsprechende Anzeige erstattet habe.

Laut der Polizei werde der Vorfall „sehr ernst“ genommen. Die Ermittler mahnen aber auch dazu, bei Warnungen über Social-Media-Kanäle Ruhe zu bewahren. Oft würden diese aus dem Kontext gerissen und ohne journalistische Prüfung weiterverbreitet. So hätten Kinder Anfang letzter Woche auch behauptet, dass ein fremder Mann versuche, andere Kinder in ein Fahrzeug zu ziehen. Ermittlungen hatten ergeben, dass sich die Kinder die Geschichte ausgedacht hatten.

Montag, 11.09.23

Spende für „Ride to Play”

AACHEN (700) - Der Verkauf von Erinnerungsstücken der abgerissenen RWTH-Sporthalle am Aachener Königshügel hat 6.161 Euro an Spenden für die Aktion “Ride to Play” eingebracht. Das Geld haben das Hochschulsportzentrum HSZ und das Sportreferat nun übergeben. Derweil geht der Abriss der alten Halle weiter voran, heißt es von der Hochschule. Während der Bauzeit muss der Hochschulsport in einen Interimsbau auf dem Rasenplatz ausweichen. Direkt nach dem Abriss soll mit dem Neubau einer modernen Sporthalle am Königshügel begonnen werden. Läuft alles nach Plan, ist die Fertigstellung Ende 2025 möglich.

Montag, 11.09.23