EUPEN (700) - Bis vor kurzem wurden alte Kleidung und Schuhe noch im Restmüll entsorgt. Zumindest in Ostbelgien. Seit diesem Jahr sorgt eine neue EU-Richtlinie dafür, dass Textilien und Schuhe recycelt werden müssen. Das sorgt für Änderungen auch bei den Entsorgern. Allein die VoG Terre sammelt pro Jahr 25.000 Tonnen Altkleidung ein. Was in den dunkelblauen Containern landet, wird eingesammelt und in eines der Sortierzentren gebracht.
An drei Standorten werden noch brauchbare Kleidungsstücke wieder in den Konsumkreislauf gebracht. Was nicht mehr nutzbar ist, wird recycelt, soweit das möglich ist. Ein Problem macht die neue Verordnung, wenn Textilien nass, verschmutzt oder schimmlig sind. Dann können sie nicht weiterverarbeitet werden.
Und das geschieht auch, weil viele die Altkleidercontainer mit einer Mülltonne verwechseln und einfach auch anderes Material darin entsorgen. In den drei Sortierzentren in Belgien scheint man auf die neuen Herausforderungen durch die geänderten Regeln gut vorbereitet zu sein. Bei Terre hofft man, dass künftig mehr als nur sieben bis acht Prozent der alten Kleidungsstücke noch einmal weiter genutzt werden können.
Freitag, 17.01.25