Doppelbesteuerung sorgt für Unsicherheit
AACHEN (700) – Viel zu tun gibt es aktuell für die Beschäftigten des Grenz-Infopunktes Eurode in Aachen. Seit der Coronapandemie boomt die Arbeit im Homeoffice. Für Grenzpendler gelten Sonderregelungen. Doch die Übergangsbestimmungen fallen ende Juni weg. Dann wird es kompliziert. Wer in Belgien und den Niederlanden wohnt und in Deutschland arbeitet, müsste den Anteil seiner Homeoffice-Arbeit künftig in seinem Heimatland versteuern. Das bedeutet zwei Steuerabrechnungen und deutliche Mehrkosten.
Nur wenige Steuerberater sind dafür ausgebildet. Viele Unternehmen befürchten nun, dass sie ihre Homeoffice-Möglichkeiten wieder abschaffen müssen. Die Grenzgänger sind verunsichert. Beim GrenzInfoPunkt spricht man von einer Flut von Anfragen. Letztendlich könnten aber nur Aufklärung und einheitliche Regelungen bei der Doppelbesteuerung Abhilfe vor einem drohenden Chaos schaffen.
Mittwoch, 08.02.23
