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Mittwoch, 23.03.22

EUPEN (700) - Die Stadt Eupen konnte offenbar nicht von Hochwasserhilfen der Provinz Lüttich profitieren. Das wurde auf der jüngsten Stadtratssitzung bekannt. Nach Angaben von Bürgermeisterin Claudia Niessen sei die Stadt nicht über die Unterstützungsmaßnahme durch den zuständigen wallonischen Minister informiert worden. Zwei Millionen Euro waren an die Kommunen gegangen, die besonders von der Flut betroffen waren. In Gesprächen mit der Provinz soll nun eine nachträgliche Zuweisung geklärt werden. Auch will die Stadt untersuchen, ob sie möglicherweise auch bei anderen Hilfsprogrammen nicht berücksichtigt worden ist. Einstimmig beschlossen wurden vom Stadtrat die Anschaffung neuer Digitaltechnik wie Tablets und interaktiver Tafeln für die Schulen sowie eines neuen Mailsystems für die Stadtverwaltung. Außerdem wird der Horeca-Sektor auch in diesem Jahr noch einmal unterstützt. So wird die Terassensteuer in der Unterstadt ausgesetzt. Im übrigen Stadtgebiet auf die Hälfte reduziert. Die Interkommunale Intradel kündigte an, mit verschiedenen Kampagnen die Bevölkerung zur Müllvermeidung und zum Trinken von Leitungswasser anregen zu wollen. Außerdem ist ein Nähatelier für Jugendliche geplant. Flohmärkte und Kleidertauschbörsen sollen stärker als bisher gefördert werden.

Mittwoch, 23.03.22

Müllfrevler müssten massive Bußgelder befürchten

VERVIERS (700) - Müllfrevler haben in den letzten Tagen in Verviers ihr Unwesen getrieben. Insgesamt 75 Kubikmeter an Abfällen wurden illegal entsorgt. Aus dem Rathaus hieß es, die meisten Abfälle seien vor Containeranlagen abgelegt worden, zu denen Anwohner nur per Chip einen Zugang hätten. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt haben den Müll nun durchsucht und nach eigenen Angaben mehr als 40 Beweise gesichert, die die Herkunft des Mülls betreffen sollen. Auf die Verursacher der illegalen Müllkippen sollen nun empfindliche Strafen zukommen. Schon in den nächsten Tagen will die Stadt entsprechende Bescheide verschicken.

Dienstag, 22.03.22

700 Liter Diesel abgezapft

ALSDORF (700) - Dreiste Dieseldiebe haben auf einem Parkplatz an der Autobahn 44 zugeschlagen. Ein Brummi-Fahrer hatte auf dem unbeleuchteten Rastplatz Königstal in seiner Fahrerkabine übernachtet, wie die Polizei mitteilte. Während er schlief, hatten Diebe unbemerkt aus dem Tank seines Lasters rund 700 Liter Diesel abgezapft. Als der Mann gegen drei Uhr in der Frühe seine Fahrt fortsetzen wollte, bemerkte er den leeren Tank. Bislang gibt es keine Zeugen für den Diebstahl. Dennoch ermittelt die Polizei weiter. Der entstandene Schaden liegt im unteren vierstelligen Eurobereich.

Dienstag, 22.03.22

Zweiter Anlauf für Windpark Francorchamps

STAVELOT (700) - Die Diskussionen um einen Windpark entlang der Autobahn zwischen Malmedy und Spa-Francorchamps sind weiter nicht vom Tisch. Bei Stavelot war Ende vergangenen Jahres ein entsprechendes Großprojekt des privaten Unternehmens „Green Tech Wind“ abgelehnt worden. Die Wallonische Region hatte die zunächst erteilte Baugenehmigung für elf Windräder kassiert. Zuvor hatte es von unterschiedlicher Seite Widerstände gegen das Projekt gegeben. Vor allem, weil die Mindestabstände zur nächstliegenden Wohnbebauung nicht eingehalten worden waren. Jetzt hat der Projektentwickler die Unterlagen überarbeitet und will nun einen neuen Antrag auf Realisierung stellen. Der Gemeinderat von Stavelot steht zumindest einem Betrieb von sieben Windkraftanlagen positiv gegenüber. Bei einer öffentlichen Veranstaltung am 28. März sollen Anregungen und Kritik der Bürger gehört werden.

Dienstag, 22.03.22

„Karlsdenar“ wird Publikum gezeigt

AACHEN (700) - Im Museum „Centre Charlemagne“ in Aachen ist ab sofort eine besonders seltene Münze zu sehen. Die Silbermünze zeigt das einzige, gut erhaltene Portrait von Karl dem Großen. Sie muss in der Zeit zwischen Herbst 813 und Frühjahr 814 geprägt worden sein. Also nach der Krönung von Ludwig dem Frommen zum Mitkaiser und vor dem Tod von Karl dem Großen. Dadurch ist laut Museumsangaben die geringe Zahl der hergestellten Münzen erklärbar. Weltweit soll es nur noch 50 dieser Silbermünzen geben. Ein solcher „Karlsdenar“ war in einer Aachener Privatsammlung kürzlich wiederentdeckt worden.

Dienstag, 22.03.22

EMJA sucht Ehrenamtler für Flüchtlingshilfe

OSTBELGIEN (700) - Die Ehrenamtsplattform EMJA sucht in Ostbelgien Helfer zur Betreuung und Unterstützung der Flüchtlinge aus der Ukraine. Sowohl bei der Versorgung, beim Dolmetschen, aber auch für Behördengänge und für administrative Aufgaben würden weitere Unterstützer benötigt. Organisationen, Vereine und Privatpersonen seien gleichermaßen angesprochen, so ein Sprecher. Wer sich für ein Ehrenamt in diesem Bereich interessiert, sollte sich auf der Internetseite von EMJA nach den passenden Möglichkeiten umsehen und danach registrieren.

Dienstag, 22.03.22

Durchschnittsalter im Kreis Euskirchen steigt

KREIS EUSKIRCHEN (700) - Das Durchschnittsalter der Einwohner im Kreis Euskirchen steigt weiter. Das geht aus aktuellen Zahlen des NRW-Statistikamtes hervor. Demnach sind die Bürger im Kreisgebiet durchschnittlich 43,8 Jahre alt. Das sind 1,4 Jahre mehr als bei der letzten Erhebung vor zehn Jahren. Damit sind die Menschen im Kreis Euskirchen durchschnittlich etwas älter als der Durchschnitt der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen insgesamt. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sind die Einwohner im Kreis Euskirchen aber immer noch ein Jahr jünger.

Dienstag, 22.03.22

Ergebnisse der Verkehrskontrollen in der Nordeifel

SIMMERATH (700) - Mit dem Beginn der frühlingshaften Witterungsperiode hat die Polizei auch wieder ihre Tempo- und Verkehrskontrollen in der Nordeifel verstärkt. Allein am Samstag und Sonntag war die Geschwindigkeit von 900 Fahrzeugen auf der B266 gemessen worden. Immerhin in 16 Fällen warten Anzeigen und erhebliche Bußgelder auf die erwischten Raser. Auch das Motorrad-Fahrverbot auf der Landstraße zwischen Simmerath-Strauch und Woffelsbach wurde einmal mehr überprüft. 12 Biker hatten sich nicht daran gehalten. Die Kontrollen sollen deshalb in den kommenden Wochen weiter verstärkt werden.

Dienstag, 22.03.22

Grünen kritisieren Laufzeit-Verlängerung für belgische AKW

AACHEN (700) - Die Grünen in der StädteRegion Aachen haben die beschlossene Laufzeitverlängerung für die belgischen Atomkraftwerke in Tihange und Doel kritisiert. Der Ukraine-Krieg habe die bisherigen Bestrebungen in der Energiepolitik nicht nur in Deutschland auf den Kopf gestellt. Das habe man verstanden, erklärten die Kreisvorsitzenden der Grünen. Sie betonten, dass das aber kein Dammbruch für die grundsätzliche Ausrichtung bedeuten dürfe. Die für die Verlängerung vorgesehenen Meiler seien neuer und deutlich sicherer als die - so wörtlich - „Schrottmeiler“ Tihange 1 und 2 - so die Grünen in einer Mitteilung. An einen Weiterbetrieb dieser Anlagen dürfe keinesfalls gedacht werden. Unabhängigkeit bei der Versorgung lasse sich aus Sicht der Grünen nur durch einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien erreichen. Belgien hatte am Freitag beschlossen, den Betrieb zweier Reaktoren in Tihange und Doel aufgrund der aktuellen Situation um zehn Jahre zu verlängern. Eigentlich war der komplette Atomausstieg Belgiens zum Jahr 2025 vorgesehen.

Dienstag, 22.03.22

Rapidcare schließt Impf- und Testzentrum Bendplatz

AACHEN (700) - Das Pharmaunternehmen Rapidcare wird in Aachen wie angekündigt zum Monatsende sein Impfzentrum am Bendplatz schließen. Grund ist die derzeit nur geringe Nachfrage nach Corona-Impfungen. Seit Dezember haben dort mehr als 15.000 Menschen ihren „Pieks“ erhalten. Die Schließung ist nach Angaben des Unternehmens allerdings nur vorübergehend. Sollte der Bedarf nach Impfungen wieder steigen, könne das Impfzentrum sofort wieder eröffnet werden, hieß es weiter. Die Infrastruktur bleibe weiter vorhanden. Rapidcare wird wegen der Änderungen bei der Corona-Testverordnung auch sein Testzentrum auf dem Aachener Bendplatz zum Monatsende schließen. Das Testzentrum am Waldfriedhof bleibt aber weiter in Betrieb.

Dienstag, 22.03.22

Scharrenbach: Andrang auf Wiederaufbauhilfen steht noch bevor

EIFEL (700) - Das Land Nordrhein-Westfalen hat bislang 600 Millionen Euro an Wiederaufbauhilfen für die Betroffenen nach der Hochwasserkatastrophe vom vergangenen Juli ausgezahlt. Das hat NRW-Bauministerin Scharrenbach in einer Zwischenbilanz mitgeteilt. 1.900 Anträge seien allein aus dem Stadtgebiet Euskirchen gestellt worden. Dorthin floss bisher mit rund 40 Millionen Euro der größte Teil der NRW-Hilfen. Jeweils 20 Millionen Euro wurden von Flutopfern aus Schleiden und Bad Münstereifel abgerufen. Die meisten Anträge auf Wiederaufbauhilfen - vor allem von den Städten und Gemeinden - seien bislang aber noch gar nicht beim Land eingegangen, so Scharrenbach. Die wirklich großen Investitionen stehen deshalb noch bevor. Insgesamt stehen für den Wiederaufbau aus dem Fluthilfeprogramm 12,3 Milliarden Euro bereit.

Dienstag, 22.03.22

Zwei Unfälle in der Eifel

AMEL/BURG-REULAND (700) - Die Eifelpolizei meldet zwei Verkehrsunfälle, die sich bereits am Wochenende ereignet haben. In Amel war ein Motorradfahrer beim Abbiegen an einer Kreuzung von einem Auto erfasst worden. Der Biker kam verletzt in ein Krankenhaus. In Dürler stießen zudem zwei Autos zusammen. Warum, ist noch unklar. Hier blieb es glücklicherweise bei Blechschäden.

Dienstag, 22.03.22

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