Diskussion zu Altersdreigabe in sozialen Netzwerken
EUPEN (700) - Auch in Ostbelgien ist die Diskussion um eine Altersfreigabe für soziale Netzwerke im Internet angekommen. Anlass sind entsprechende Pläne aus Frankreich und mehreren US-Bundesstaaten. Auch der ostbelgische Europaabgeordnete Pascal Arimont zeigte sich schockiert darüber, wie viele Inhalte von Kindern online konsumiert werden, die für sie absolut ungeeignet sind. Schon lange fürchten Experten Folgen für die mentale Gesundheit und Entwicklung.
Nach Ansicht von Arimont tun Plattformbetreiber zu wenig, um Kinder vor pornographischem oder gewaltverherrlichendem Material zu schützen. Alles sei zu jeder Zeit für alle Altersklassen im Netz einsehbar, so Arimont. Zwar gelte seit 2022 der „Digital Service Act“. Aus Sicht von Arimont seien die Schutzmechanismen bislang aber nicht ausreichend.
Als EU-Abgeordneter kann Arimont selbst keine Gesetze schreiben oder vorschlagen. Allerdings kann das EU-Parlament in Anhörungen auf Missstände aufmerksam machen und so Druck auf die EU-Kommission aufbauen.
Mittwoch, 14.02.24