Corona-Todesfälle: Obduktions-Datenbank in Aachen
AACHEN (700) - An der Aachener Uniklinik entsteht ein zentrales Register, in dem die Obduktionen von Covid-19-Erkrankten erfasst werden sollen. Bislang beteiligen sich 35 Universitäten an dem Projekt, dass von Aachener Ärzten gestartet wurde. Die Patrologen haben seit April acht am Corona-Virus verstorbene Patienten obduziert. Dabei untersuchen sie Organe im Brust- und Bauchraum. Sie wollen Veränderungen feststellen, die Covid-19 im Gewebe verursacht. Mit den Daten sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, bei welcher Art von Patienten ein schwerer Krankheitsverlauf droht. In Aachen sollen die Daten aller Obduktionen aus ganz Deutschland gesammelt und ausgewertet werden. Wann es konkrete Ergebnisse für künftige Behandlungsstrategien geben wird, ist noch offen.
Donnerstag
25.06.2020